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L**D
Five Stars
Super - fun read
K**E
Paris und die Pariser, wie sie sind
Als Erstes kurz zu mir: ich bin Französin und schlimmer, Pariserin. Ich bin dort aufgewachsen und mit 23 habe ich die "Stadt der Liebe" für Deutschland verlassen.Ich habe die 2 Ersten zu Weihnachten als Taschenbuch bekommen.Ich war ehrlich gesagt ein bisschen skeptisch, da ich von Virginie Despentes ursprünglich nicht so viel hielt.Und an einem regnerischen Sonntag, hatte ich nichts anderes zu lesen mehr und doch den Band 1 angefangen. Und dann direkt den zweiten. Tja... was soll ich sagen, es hat mich gepackt.Die Geschichte erzähle ich nicht, findet man im Internet und mag diese Rezensionen nicht, wo man alles erfährt und das Buch dann nicht mehr kaufen braucht.Das Ganze ist sehr düster, Paris ist sehr rau, grau, hart. Aber in diesem Buch, habe ich die Stadt und die Menschen wieder gefunden, die mich bis zu meinem 23. Lebensjahr begleitet haben. Die Fans von Paris werden das Buch hassen. Die Realistiker, manche würden Pessimisten sagen, werden die Hauptstadt Frankreichs wieder erkennen. Nichts fand ich übertrieben.Alle Sozialschichten sind repräsentiert. Es dreht sich nicht wie in den meisten Büchern / Filmen nur um schöne und reiche Menschen in den tollsten Vierteln der Stadt der Liebe. Und die Protagonisten sind auch realistisch: mal toll, mal ar... (sorry, ist so), mal verloren, mal opportunistisch, mal glücklich, mal alles.Kurz zusammengefasst: empfehlenswert! Ich war fast ein bisschen traurig als es vorbei war und muss mir jetzt überlegen welches Buch von Virginie Despentes ich als nächstes lesen werde, denn mit Vernon hat sich meine Meinung über sie geändert und ich denke schon, dass es sich lohnt, weiter zu schauen, was die Frau alles kann.
L**E
l'anti Houellebecq
Voilà la littérature du XXIeme siecle. La désespérance des paumés, les soubresauts d'une humanité en dérive, le monde de l'hyper spectacle tout est là dans une écriture magistrale. Ce tome a été écrit juste après les massacres parisiens. Despentes démonte finement le naufrage culturel et moral qui permet l’émergence du terrorisme. Je ne veux pas dévoiler la fin mais elle prend en compte la déliquescence de toute valeur et le terrorisme comme tentative avortée et mortifère pour exister, ce nihilisme annoncé par Nietzsche: Voici venir le temps des derniers hommes.!Mais là où Houellebecq se vautre dans une complaisance nauséabonde et terrifiante, il y a toujours chez Virginie Despentes des braises d'humanité qui ne demandent qu'à renaître: une lueur d'espoir.
A**O
Die Playlist findet man auf You Tube
Einen Fortsetzungsroman mit großen gesellschaftlichen Panoramen zu schreiben, ist im Französischen nicht ungewöhnlich, man denke nur an Balzac, Zola, Proust oder Rolland. Vielleicht wollte Verginie Despentes (Jahrgang 1969) es ebenfalls versuchen, als sie ihre drei Vernon-Romane geschrieben hat. Alle drei sind im 21.Jahrhundert angesiedelt, haben Vernon Subutex als Hauptfigur und eine Reihe weiterer Figuren, die in allen drei Romanen in einer großen Konstanz immer wieder in Erscheinung treten, so auch im dritten. Wer eine Person nicht mehr so richtig im Gedächtnis hat, dem wird am Anfang des Bandes geholfen, weil hier die wichtigsten Personen aus den beiden ersten Bänden wiederum kurz vorgestellt werden. Nach Laurent Dopalet, der schon vorher „mitgespielt“ hat, kommt in diesem dritten Band mit Max ein zweiter großer Bösewicht dazu, während Vernon immer weiter entrückt, er ist Guru, Schamane, Prophet und wird mehr und mehr zu einer Jesus Christ-Figur.Aufbau und Struktur sind in diesem dritten Band im Prinzip wie in den Bänden vorher. Er hat 23 Kapitel, die aus unterschiedlichen Perspektiven der Hauptpersonen geschrieben sind. Die Handlung spielt überwiegend 2016 ( „quelle année de merde“, p. 347). Nachdem bereits in den Bänden davor Gewalt eine gewisse Rolle gespielt hat, der sich die "Vernon-Bande" zu entziehen sucht („nous avons pour vocation de vivre separés du monde par des murs“, p. 351), steht dieser dritte Band im Zeichen der Anschläge, tatsächlichen wie Charlie Hebdo, Bataclan, Orlando und einem erfundenen. Das letzte Kapitel gibt einen Ausblick bis zum Ende des 22.Jahrhunderts. In diesem letzten Kapitel schlägt das Buch vollends in eine Dystopie um. Dystopien liegen derzeit im Trend, ich habe in letzter Zeit einige gelesen: so von Hao Jingfang „Peking falten“, von Vladimir Sorokin „Telluria“ und auch Michel Houellebecqs „Unterwerfung“ gehört irgendwie in diese Reihe. Der 3. Vernon-Roman spielt weiterhin überwiegend in Paris, bevor sich die Schauplätze über die Provinz und Barcelona („C’est la ville préférée des Francais“, p. 337), nicht zu vergessen Frankfurt am Main, über die ganze Welt ausbreiten.Wie ich das Buch gefunden habe? Es ähnelt seinen beiden Vorgängern und setzt sich mit den Entwicklungen unserer Zeit auseinander. Überraschend ist der Ausblick. Danach wird sich, ähnlich wie ehemals das Christentum, aus den Wirren und Katastrophen eine neue, dieses Mal von Musik und Tanz geprägte Religion erheben. Sie zelebriert sich in sogenannten "convergences". Übrigens: auf You Tube findet man eine Playlist Vernon Subutex 3. Das E-Book war angenehm zu lesen, unbekannte französische Wörter braucht man nur anzuklicken und man sieht die deutsche Übersetzung. Dafür könnte ich fast 5 Sterne vergeben, will es aber, was den Roman selbst betrifft, bei 4 Sternen belassen.
G**E
Une vision d'une acuité remarquable....
Un recul assez extraordinaire sur une grosse quarantaine d'années, des années 70 à aujourd'hui. Un ton juste, dur, mais tellement vrai.On y est, attachez vos parachutes. Très bien écrit en plus, c'est le style que ce genre de livre requiert...Je connaissais mal Virginie Despentes, mais ici; chapeau bas. Et qu'est ce que ça sent le vécu.....
C**Z
Gelungene Trilogie - Kontroverses Ending!
Die Vernon Subutex Trilogie ist besonders im Original auf französisch eine wahre Pracht zum Lesen. Die Satzkreationen von Despentes erquicken die Seele und lassen ganz tief in die französische Gesellschaft und den Zustand unserer Welt blicken. Manches davon ist schwer zu ertragen, aber die Autorin deckt schonungslos den Verfall und Verrohung unserer Zivilisation auf.Die beiden ersten Teile sind wärmstens zu empfehlen, und der abschliessende dritte Teil ist immer noch um Längen besser als manch hochgelobte Romane von Bestseller-Autoren.Im dritten Teil gibt es allerdings einen Punkt der mir überhaupt nicht gefallen hat und das ist das kontroverse Ende. Keine Angst, es folgt kein Spoiler, nur soviel sei gesagt, das Ende ist für mich so ein kompletter Bruch von der Tonalität und dem Genre der Trilogie, dass manch sich fragt was die Autorin dazu getrieben hat so ein verkorkstes Ende zu schreiben.Genug kritisiert, auf jeden Fall werde ich Vernon vermissen, trotz verbocktem Ende, eine geniale Trilogie!
Trustpilot
1 day ago
3 weeks ago